XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_139"; fcs:x-context: baedeker.2; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_139"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.012S PT0.032S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.2_139</phrase></query>)];
1 - 1

76 Route 12. GRANADA. Lage undWagen Wechsel), weiter mit Zahnradbahn zum Alhambrapark (Cuesta de
las Cruces; Pl. F 2, 3), Fahrzeit ¼St., 30 c.

Droschken (Standplatz Carrera del Genil): innerhalb der Stadt die
Fahrt im Einspänner 1 p., im Zweispänner p., die Stunde einspännig 2,
zweispännig 3 p. Für die Alhambra, den Albaicín (S. 81) und Sacro Monte
(S. 81) sind stets 6 p. Zuschlag zu zahlen (akkordieren!). Zweispänner auch
im Despacho central und in den Alhambrahotels (die St. 3 p.).

Post (Correo; Pl. E 4) und Telegraph, Calle de los Reyes Católicos;
das Postamt nur 10-12 Uhr vorm. und von 2 Uhr nachm. an, für postlagernde
Briefe 1 St. nach Ankunft der Züge.

Besuchsordnung der Sehenswürdigkeiten:

Alhambra (S. 81), tägl. 9-12 und 1-6 Uhr frei; einzelne Türen öffnet
der Aufseher.

Generalife (S. 89), der Sonne wegen am besten vormittags; Eintritts-
karten
(papeletas) in der Casa de los Tiros (S. 79) wochent. 9-11 Uhr
unentgeltlich.

Kathedrale (S. 78), tägl. außer 11- Uhr, die Capilla Real (S. 79)
entweder morgens vor der Hochmesse (im Winter 10, Sommer
9 Uhr) oder nachm. -4, im Sommer 3-5 Uhr. Kleinere Kirchen
sind meist schon oder 9 Uhr geschlossen; der Küster öffnet
gegen Trinkgeld.

Andere Sehenswürdigkeiten am besten 8-12, 2-6 Uhr, gegen höheres
Trinkgeld auch über Mittag.

Promenaden: im Winter Carrera del Genil und Alameda (S. 80) 3-5 Uhr,
im Sommer Paseo del Salon (S. 80) und Paseo de la Bomba 5-7 Uhr
nachm.; So. Do. Musik.

Führer, bei ausreichender Zeit durchaus entbehrlich, erhält man in
den Gasthöfen. Die aufdringlichen Führer auf den Straßen und am Ein-
gang
der Alhambra, sowie die bettelnden Zigeunerkinder halte man sich
möglichst vom Leibe.

Bei beschränkter Zeit ( Tage): I. Tag. Vormittags *Kathe-
drale
(S. 78); Placeta de la Lonja (S. 79); Casa de los Tiros (S. 79);
Alameda und *Paseo del Salon. Nachmittags Carrera und Alameda del
Darro
(S. 80); *Aussicht bei San Nicolás (S. 81) oder von San Miguel el
Alto
(S. 81). II. Tag. Vorm. *Alhambra (S. 81) und Generalife (S. 89).

Granáda (669m), mit 69000 Einwohnern, die Hauptstadt des
einstigen maurischen Königreichs und der heutigen Provinz gl. N.,
Sitz eines Erzbischofs und einer Universität, liegt höchst malerisch
am Fuß zweier ca. 150m h. Bergvorsprünge, welche nach O. lang-
sam
zum Cerro del Sol aufsteigen und gegen die fruchtbare, reich
bewässerte Flußniederung der Vega steil abfallen. Der nördliche
der beiden Hügelrücken, der Albaicín, der älteste Teil Granadas,
einst von der maurischen Aristokratie, jetzt überwiegend von
Zigeunern bewohnt, bildet eine Bergstadt für sich. Die tiefe Schlucht
des vielfach abgeleiteten und daher meist wasserlosen Darro trennt
den Albaicín von dem Monte de la Assabica genannten Alhambra-
hügel
im S., dem Schloßberge Granadas (vgl. S. 81). Der von NO.
kommende Darro wendet sich bei dem Alhambrahügel nach S. und
vereinigt sich mit dem erheblich größeren Genil.

Beide Hügel trugen einst iberische und römische Niederlas-
sungen
, von denen die auf dem Albaicín vielleicht schon den Namen
Garnata hatte. Die Mauren erbauten bald nach 711 an der Stelle
von Garnata die Alte Burg (Al-Kasaba al-kadîma). Nach dem
Untergange des Kalifats von Córdoba (S. 71) machte sich 1031 der